Diakonissen

Diakonissen des Freiburger Diakonissenhauses gab es von dessen Gründung im Jahr 1898 bis ins Jahr 2022, fast 125 Jahre lang. Eingetreten sind die meisten Diakonissen bereits als junge Frauen. Dabei stand ihr Wunsch, anderen Menschen zu helfen und beizustehen, und das ganz in der Nachfolge Jesus Christus, im Vordergrund.
Bei ihrer Einsegnung vor Gott und den Mitschwestern versprachen sie, ihre Kraft als “Dienerin“ (im Sinne des Dienstes an Gott und seinen Menschen = Diakonie) einzubringen, in Gehorsam, Armut und Ehelosigkeit.

Alle Freiburger Diakonissen wurden zu Krankenschwestern ausgebildet. Sie wurden im eigenen Krankenhaus, dem heutigen Evangelischen Diakoniekrankenhaus Freiburg, und in verschiedenen Gemeinden eingesetzt als Gemeindeschwestern, als Vorgängerinnen der heutigen Sozialstationen. Sie nahmen Verantwortung in der Gesellschaft wahr.

Durch ihre Tracht, die weiße Haube und das silberne Kreuz gaben sich die Diakonissen bewusst in der Öffentlichkeit zu erkennen. Sie waren fest verwurzelt im christlichen Glauben, lasen täglich ihre Bibel, beteten und sangen. Ihr Geist prägt das Freiburger Diakonissenhaus bis heute, auch nachdem die Freiburger Diakonissenschwesternschaft durch das Versterben der letzten beiden Diakonissen im Jahr 2022 an ihr geschichtliches Ende gelangt ist.

Bildergalerie

Diakonissen beim Einzug in die Ludwigskirche

Postkarte Diakonissenhaus alt

Die letzten beiden Schwestern † (hier Sommer 2021)

Einsegnung 1914

Diakonissenhaus heute

Schwester Friedel in Bahlingen