Geschichte

1893
stimmt die „Landesversammlung des Evang. Bundes“ am 27.7. in Emmendingen unter Vorsitz von Prof. Thoma dem am 29.6.93 ergangenen Beschluss des Landesvorstandes zu, in Freiburg ein „im Sinn und Geist des Evangelischen Bundes geleitetes Diakonissenhaus“ zu erstellen. Thoma zieht persönlich werbend und sammelnd durchs Land.

Im gleichen Jahr hat sich in Freiburg ein Gründungskomitee „aus Männern verschiedener Richtungen und Lebensstellungen“ gebildet, dem Persönlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinde und der Universität zugehörten

1894
wird ein „Verein zur Gründung und Führung eines Diakonissen- und Krankenhauses“ gegründet, der die Planung übernimmt und sich sofort mit Erfolg um den Erwerb und die Finanzierung eines geeigneten Grundstücks bemüht.

1895
Nach einem Bau-Vorentwurf des Freiburger Architekten Reiher erfolgt eine Ausschreibung, auf die 98 Entwürfe eingingen. Den Zuschlag für die Bauausführung erhält die Freiburger Architektengruppe Walther/Jacobsen/Bauer. Auf private Finanzierungszusage (C. A. Brassert) wird in die Bauplanung ein Ostflügel mit Kapelle gleich einbezogen.

1896
Bei der Verleihung der Körperschaftsrechte durch Großherzog Friedrich erfolgt seine persönliche Intervention zur Abklärung der Eigentumsverhältnisse zwischen der Freiburger Trägerschaft und dem Evangelischen Bund.

1897
Erster Spatenstich und Beginn der Bauarbeiten im März 1897. Grundsteinlegung am 29. Juni 1897. „Die Stadt Freiburg zählte zu dieser Zeit 53 118 Einwohner, von denen 13 856 der evangelischen Konfession angehörten“, vermerkt die Grundsteinurkunde.

1898
Einweihung des fertiggestellten Hauses am 1. November 1898, Einführung des ersten Vorstehers, Pfarrer Weißheimer, der ersten Oberin, Diakonisse Marie Jaeger. Der Evangelische Bund führt dem neuen Hause 34 (teilweise in Schwäbisch Hall ausgebildete) „Bundesschwestern“ zu. Schon 1892 (!) war in Ettlingen die erste mit Bundesschwestern besetzte Gemeindekrankenpflegestation gegründet worden. Als erste Leitende Ärzte (damals Oberärzte genannt) wird für die Chirurgie Prof. Goldmann und für die Internie Prof. Schüle berufen, beide von der Universität Freiburg.

1900
Erstes Jahresfest mit Einsegnung der sechs dienstältesten Schwestern zu Diakonissen des Freiburger Diakonissenhauses.

1901
Kündigung und Entlassung der hochbefähigten Oberin Marie Jaeger. Umorganisation von Leitung und Verwaltung. Eine „Hausmutter“ mit mehreren „Oberschwestern“ werden für Mutterhaus und Krankenhaus berufen. Ein erster „Verwalter“ wird angestellt. Der„ Hausgeistliche “ erhält den Vorsitz des Vorstandes.

1905
erfolgt bei der Mitgliederversammlung des Evang. Bundes, Landesverband Baden, eine Satzungsrevision: die Zuständigkeiten zwischen Aufsichtsrat (Karlsruhe) und Vorstand (Freiburg) bedürfen dringend eindeutiger Klärung. Allseits befriedigende Neuordnung gelingt jedoch nicht. Rücktritt von Freiburger Persönlichkeiten aus der Verantwortung für das Haus war schon vorher erfolgt.

1906
verlässt auch der erste Vorsteher das Haus.

1907
stirbt Hausmutter Lina Kaiser; ihr Amt übernimmt vorübergehend Frau Frieda Thoma. Herbst 1907 wird wiederum eine „Oberin“ berufen, desgleichen ein zweiter Verwalter. Auf Ansuchen des neugegründeten Mannheimer HeinrichLanz-Krankenhauses wird per Gestellungsvertrag Diakonisse Paula Neis als Leiterin des Pflegedienstes mit 28 (der damals 138) Schwestern des Hauses dorthin entsandt. Nachfolgerinnen der dortigen Oberin waren Diakonisse Maria Faulhaber und Diakonisse Mina Bürk. Die Abordnung von Freiburger Diakonissen nach Mannheim hat sich über Jahrzehnte bewährt.

Seit 1906
liefen in Freiburg derweilen Sammlungen zur Schaffung von angemessenen Unterkünften für die Schwestern des Hauses.

1908
konnte im Garten des Hauses das erste Schwesternhaus während des Jahresfestes eingeweiht werden, das aus Gründen der Restfinanzierung zunächst vorwiegend durch Pensionäre, Leibrenten-Inhaber/innen belegt werden musste, die ihre „Pfründe“ hier abwohnen konnten. Hier haben z.T. großzügige Stiftungen, auch von ungenannter Seite, die Voraussetzungen schaffen helfen. (Pfarrer i.R. D. Richard Wimmer u.a.)7)

1909
verlässt Pfarrer Karl, zweiter unter den Vorstehern des Hauses, das Werk, nachdem er im badischen Landtagswahljahr 1909 politisch tätig geworden ist, er übernimmt die Pfarrei Tauberbischofsheim, dorther kommt im gleichen Jahr noch Pfarrer Clausing, Verfasser der handschriftlichen Chronik des Hauses.

1912
wird ein Schwesternrat eingesetzt. Ein an „ächten Pocken“ erkranktes Kind führt zu vorübergehender, gesundheitspolizeilicher Schließung des Krankenhauses.

1913
erfolgt Ankauf eines bäuerlichen Anwesens in Raitbach an der Hohen Möhr, Kr. Lörrach, das als Schwesternerholungsheim ausgebaut wird und seine Aufgabe sechs Jahrzehnte hindurch erfüllt hat.

1914
wird das DH für die Dauer des Krieges Reservelazarett; schon am 8.8. treffen die ersten 28 Verwundeten aus der Schlacht um Mülhausen/Elsass hier ein.

1915
stirbt am 15.3. Prof. D. Albrecht Thoma, der als Gründer des Hauses in dessen Geschichte eingegangen ist.

1916
erfolgt im Zuge der Gründung des Melanchthonvereins auf Initiative von Pfarrer Clausing der Ankauf von drei benachbarten Häusern zur Unterbringung eines Gymnasialstifts für evangelische Schüler aus Landgemeinden.

1918
bemüht sich Pfarrer Clausing (lt. Schwesternbriefen) um intensive Unterrichtung der Schwestern zum neu eingeführten Frauenstimmrecht; dies besonders im Hinblick auf die bevorstehende Wahl zur Deutschen Nationalversammlung am 7.1.1919.

1919
befasst Pfarrer Clausing die Vorstandsgremien mit seiner Denkschrift „Über die Einrichtung einer gynäkologischen Abteilung mit Geburtshilfe“. Bei grundsätzlicher Zustimmung der Gremien zog sich die Verwirklichung des Projektes noch nahezu zwei Jahre hin, nicht zuletzt durch die Problematik der räumlichen Unterbringung.

1921
übernimmt Pfarrer Clausing zur finanziellen Entlastung des Hauses die Pfarrstelle in Gundelfingen, dies unter Beibehaltung seines Vorsteheramtes am FR DH.

1922
erfolgt mit Berufung eines Ltd. Arztes die Eröffnung der Geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung am Hause. Sie wurde über und neben der ersten Mutterhauskapelle untergebracht. Schon im Vorjahr war eine erste Röntgenausstattung beschafft worden.

1923
Wechsel in der ärztlichen Leitung der neuen dritten Abteilung.

1924
Wechsel im Vorsteheramt.

1925
erhält die Krankenpflegeschule ihre staatliche Anerkennung, das seitherige pflegerische „Hausexamen“ wird nunmehr durch ein „Staatsexamen“ ersetzt.

1926
wird auf dem Jahresfest die von der Diakonissenschaft gestiftete Kapellenglocke geweiht; sie trägt die Umschrift: „Lasset uns rechtschaffen sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken an dem, der das Haupt ist, Christus.“

Im gleichen Jahre wird in einem zweiten Anlauf am Hause eine Diakonissenschule“ errichtet, die die Allgemeinbildung der jungen Schwestern fördern soll. Die Leitung üben aus dem Staats- oder Kirchendienst beurlaubte Lehrkräfte aus: Frau Rosa Mattmüller (1926-29), Frau Martha Edelmayer (1929-34), Frau Ursula Brockhaus (193435), Frau Dr. theol. Doris Faulhaber (1936-37), Frau Gretel Schwab (1937-40).

1927
erfolgt der Ankauf der „Bulius-Klinik“, Marienstraße 8, mit 35 Betten; hier wird die Geburtshilflich-gynäkologische Abteilung bis 1981, also für 52 Jahre untergebracht.

1929
Festliche Eröffnung in der Marienstraße am 10.10. Pflegedienstleitung übernimmt Oberschwester Albertine Frey, ihre Nachfolgerinnen sind die Diakonissen Lina Enderle, Rösle Reichert, schließlich Schwester Marga Kynast.

1933
Wechsel im Oberinnenamt.

1934
Wechsel im Amt des Ltd. Arztes an der Inneren Abteilung und Wechsel in der Leitung der Verwaltung

1935
Wechsel im Vorsteheramt. Schwesternstand: 237 Diakonissen.

1939
Der Kriegsbeginn bringt Einberufungen zahlreicher Ärzte und mobilmachungsbedingte Dienstverpflichtungen auch für Diakonissen und Verbandsschwestern.

1940
Wechsel im Vorsteheramt. Schwesternstand: 206 Mutterhausschwestern, davon 19 im Feierabend.

1942
wird im Hause das vorübergehend stillgelegte Reservelazarett neuerdings eingerichtet.

1944
werden Einrichtungen des Hauses am 27.11. während des Luftangriffs auf Freiburg stark in Mitleidenschaft gezogen. Zwar gab es keine Verluste an Menschenleben im Hause selbst, wohl aber in verschiedenen Gemeindepflegestationen in Freiburg und in Pforzheim (s.w.u.). Bombenvolltreffer in das Verwaltungsgebäude an der Hauptstraße und in den Garten haben durch Luftdruck und Sprengwirkung starke Zerstörungen angerichtet: Dächer waren abgedeckt, Fenster zersplittert, Türen hinausgedrückt, Wassermangel im Hause dauerte wochenlang an.

Um die Krankenhausarbeit aufrecht erhalten zu können, wurden der Gebäudeschäden wegen und aus Sicherheitsgründen die Abteilungen wie folgt verlegt:

Die Innere Abteilung teilweise nach Oberprechtal und ins Freiburger Melanchthonstift in der Mercystraße,die Geburtshilflich-gynäkologische Abteilung nach Löffingen, die Chirurgische Abteilung blieb im Keller, Hauptstraße 8, die Feierabendschwestern gelangten auf abenteuerliche Weise nach Raitbach.

1945
Infolge Kriegszerstörungen müssen zunächst aufgegeben werden: Heinrich-Lanz-Krankenhaus Mannheim, die Gemeindekrankenpflegestationen in Pforzheim, Bruchsal, Neumühl, in Freiburg die Stationen an der Ludwigskirche, der Pauluskirche und Lutherkirche. Wechsel in der Leitung der Geburtshilflich-gynäkologischen und der Inneren Abteilung.

1946
Schwesternstand: 171 Mutterhausschwestern, davon 28 im Feierabend. Es sind immerhin 63 Gemeindepflegestationen mit 80 Diakonissen und 12 anderen Schwestern wieder besetzt.

1948
um die Jahreswende 47/48 Wechsel im Vorsteheramt, am 4.7.1948 wird das 50jährige Jubiläum gefeiert, Landesbischof D. Bender ist Festprediger in der Christuskirche.

1949
wird das Haus in den Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissenmutterhäuser aufgenommen.

1951
wird durch Ausgliederung der Röntgenarbeit aus der Inneren Abteilung die neue Röntgenabteilung des Hauses durch Berufung des Röntgen-Facharztes Dr. Hans Harnasch begründet. Zuvor war die röntgenolog. Arbeit am Hause unter Verantwortung der Med. Abt. von Prof. Goette vorangetrieben und später (1946 – 1950) von OA Dr. Winterer wahrgenommen worden.

1953
tritt nach 35 Jahren Dienst am Hause der Leitende Chirurg. Prof. Hosemann, in den Ruhestand.

1960
Nach langwierigen Überlegungen der Gremien bzgl. der Unterkunftsprobleme der Diakonissen, nach Sammlungen und Bausteinaktionen ermöglichte anfangs des Jahres eine Millionenspende des Freiburger Fabrikanten-Ehepaares Albert und Ria Schneider die Aufstockung des Hauses an der Hauptstraße zu einem 4. Obergeschoß (Planung und Bauleitung durch den Freiburger Freien Architekten Harald Erichsen). Dadurch konnte eine Anzahl angemessener Schwesternzimmer geschaffen werden.

1961
erhält das DH durch letztwillige Verfügung einer ehemaligen Patientin, Frau Myrthe Toberer, ihr Hofgut in Ohrensbach/Glottertal und übernimmt es in eigene Nutzung, Verwaltung durch Familie Scheidler.

1963
Da die Mutterhauskapelle von 1898 in den Umbau von 1960 zur Vergrößerung der Krankenhausabteilungen einbezogen werden musste, war die Gottesdienststätte neu anzulegen. Unter Planung und Bauleitung vom Freien Architekten H. Erichsen konnte nach einer weiteren Millionenspende des Ehepaars Schneider am 1.7.1963 der erste Spatenstich für die neue Mutterhauskirche erfolgen. Im gleichen Jahr Wechsel im Vorsteheramt.

1964
Am 28. Juni Einweihung der neuen Kirche, zugleich letzte Einsegnung zweier Schwestern zu Diakonissen. – Nach 45jährigem Dienst am Hause geht Verwalter Hagemann in Ruhestand.

1966
beendet Oberin Emma Schlusser nach 33jähriger Amtsführung ihren Dienst. Im gleichen Jahr beginnt die Planungsphase für Erweiterung oder Neubau des Krankenhauses.

1968
Wechsel im Vorsteheramt. – Es erfolgt Erarbeitung eines Planungskonzepts samt Vorentwurf für einen Erweiterungsbau zwischen Haupt- und Burgunder Straße durch den Freien Architekten H. Erichsen. Wechsel in der Leitung der Geburtshilflich-gynäkologischen Abteilung.

1969
Mit Jahresbeginn entsteht durch Berufung der ersten Ltd. Fachärztin die Anästhesieabteilung. Zuvor war die anästhesiolog. Arbeit unter Verantwortung der Chirurg. Abteilung durch die Ass-Ärzte Dr. Fromm (1955), Dr. Kreuscher (1956 – 59) und OA Dr. Brauch (ab 1960) wahrgenommen worden.

Ansuchen der Stadt Freiburg auf Übernahme der Betreuungsträgerschaft für zwei noch zu erstellende Einrichtungen: Alterssklerotikerheim und Übergangsheim für defekt-schizophrene Patienten (Arbeitstitel). Zustimmung des DH, falls sämtliche drei Bauvorhaben in baulichem Verbund erfolgen können. Nach Platzangebot der Stadt in Freiburg-Landwasser wird durch den Freien  Architekten H. Erichsen ein neuer Bau-Vorentwurf erstellt.

1970
zum Jahresende: Wechsel im Vorsteheramt, auch in der Leitung der Chirurgischen Abteilung.

1971
Angesichts der veränderten Ausgangslage in der Neuplanung erfolgt Fühlungsnahme des Krankenhausträgers mit der in Freiburg ressortierenden Planungsgruppe für medizinische Universitätsbauten. Es geht zunächst um das Raumprogramm, die regionale Abstimmung des Bettenbedarfs, um die medizintechnische und Betriebs-Planung. Dabei boten sich zur Überarbeitung der seitherigen Vorplanung u. a. das Krankenhauswissenschaftliche Institut Dr. med. Petri (kwi) in Verbindung mit der Gesellschaft für Technik, Organisation und Planung am Großbau (top) in Köln an; künstlerische Oberleitung blieb beim Freien Architekten H. Erichsen, Freiburg.

1977
01.07.: Erster Spatenstich.

17.11.: Grundsteinlegung in Anwesenheit von Sozialministerin Griesinger.

1978
05.10.: Richtfest.

1981
20.03.: Festliche Übergabe des neuen Hauses an den Krankenhausträger in Anwesenheit von Sozialminister Schlee.

1981
27.03.: Umzug der Patienten aus Haupt- und Marienstraße zwischen Frühstück und Mittagessen unter Einsatz von Fahrzeugen der Johanniter- Unfallhilfe, des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes.

1981
29.09.: Übernahme der Betriebsträgerschaft für „Haus Landwasser“ und „Pflegeheim Landwasser“, deren Erstellung von den Gebietskörperschaften, Stadt Freiburg und Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, veranlasst worden war. Es handelt sich im ersteren Falle um eine Übergangseinrichtung zur Rehabilitation psychisch Kranker, die nicht dauerhaft arbeitsunfähig sind und einer stationären psychiatrischen Behandlung nicht oder nicht mehr bedürfen. Im anderen Falle handelt es sich um eine geronto-psychiatrische Einrichtung für extrem desorientierte Alterskranke.

Diakoniekrankenhaus in Freiburg-Landwasser

1973
Durch Satzungsreform zum Jahresbeginn erfolgt die lange vorbereitete und im Hause verständlicherweise vielfach beargwöhnte Rechtsträgertrennung von Mutterhaus und Krankenhaus. Ein langsam herangereifter Plan, der von der gegenüberliegenden Psychiatrischen Universitätsklinik, ihren Professoren Dr. Degkwitz und Dr. Strunk ausging, kommt zur Verwirklichung: Verkauf des alten Hauses an das Land Baden-Württemberg. Es bleibt somit als Univ. Klinik, Abteilungen für Psychosomatik, Psychotherapeutische Medizin und Jugendpsychiatrie auch künftig im Sozialbereich der Region.

Einer Hausbesetzung, die in der Hauptstraße nach Verkauf und Auszug drohte, konnte dadurch vorgebeugt werden, dass das leere Haus im Sommer 1981 von einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei belegt wurde. Die Hausbesetzung in der Marienstraße konnte dank risikoreichen Einsatzes einer „Bürgengruppe“, die Dekan Ronecker seinerzeit zusammengebracht hatte, auf dem Verhandlungswege beendet werden.

Der Verkauf des alten Hauses in der Hauptstraße ermöglicht nun den Neubau eines Mutterhauses an der Burgunder Straße, Bauplanung übernimmt der Freie Architekt Felix Duelli, Merzhausen. Erster Spatenstich am 30.6.1980.

1981
Das Jahr der Veränderungen: Im Schatten eines geplanten dirigistischen Kostendämpfungsgesetzes mit planwirtschaftlichen Modellen oft fremd bestimmter Krankenhausfinanzierung: Einzug ins neue Diakoniekrankenhaus Freiburg-Landwasser

1982
Ende Januar Einzug der Diakonissen in ihr neues Mutterhaus.

Tragischer Tod der dienstältesten Chefärztin, Frau Dr. Ingeborg Hess, damit verbunden Wechsel in der Leitung der Anästhesie-Abteilung.

1983
Wechsel an der Verwaltungsspitze des Gesamtwerks.

Verwaltungsdirektor Hermann Weiler, der die schwierigen Finanzierungsfragen rings um die Neubauten souverän gemeistert hat, geht nach fast 20jährigem Dienst am Hause zum Jahresende in den Ruhestand.

1984
scheidet Oberarzt Dr. Herbert Brauch zum 31.01. nach 38 Jahren verdienstvoller ärztlicher Arbeit in der Chirurgie des Hauses aus.

1985
Wechsel im Vorsteheramt.

1986
nach dem Tode von Prof. Dr. Klaus Pabst Wechsel in der Leitung der Inneren Abteilung. – Zum 1.10. Berufung von Frau Leonie Thomä-Mentenich als Ltd. Unterrichtsschwester.

1989
Wechsel im Amt der Mutterhausoberin.

Am 12.8. stirbt der langjährige, verdiente Techn. Leiter des Hauses, Mitglied des Krankenhaus-Gesamtvorstandes und dessen Protokollant, Fregattenkapitän a.D. Wolfgang Winkler.

1990
Am 20. 7. stirbt Altoberin Hildegard Amhaus.

1991
Das neue Diakoniekrankenhaus ist 10 Jahre alt; gute Auslastung, starke Nachfrage nach Ausbildungsplätzen der Krankenpflegeschule. Das Haus darf auch an seinem neuen Standort als von der Öffentlichkeit angenommen gelten.

Aufnahme von Nichtdiakonissen ins Betreute Wohnen.

1992
Wechsel in der Leitung der Chirurg. Abteilung. Wechsel in der Leitung der Geburtshilflich gynäkologische Abteilung.

1993
Wechsel im Vorsteheramt.

1994
Wechsel im Amt der Pflegedienstleitung.

1995
Wechsel im Amt der Mutterhausoberin: erstmals wird eine Oberin berufen, die nicht Diakonisse ist, auch nicht aus dem Krankenpflegeberuf, sondern aus der Krankenseelsorge, der Gemeindediakonie und der Religionspädagogik her kommt.

Satzungsrevision: Die im Vorjahr von der Mitgliederversammlung verabschiedete neue Satzung für das Diakoniekrankenhaus tritt mit dem 01.01.1995 in Kraft, wenig später die des Mutterhauses am 14.01.1995.

1997
Zum 31. März wird die Radiologische Abteilung des Diakoniekrankenhauses aufgelöst. Ab 1. 4. ist eine Radiologische Gemeinschaftspraxis am Hause etabliert.

1998
100. Jubiläum des Hauses und zum 01.08. Wechsel im Vorsteheramt.

2009
Wechsel im Amt der Mutterhausoberin, es wird keine neue Oberin mehr berufen, sondern eine Hausleitung eingestellt, die auch die Aufgaben der Oberin übernimmt.

2011
Wechsel im Vorsteheramt

2015
Wechsel im Vorsteheramt

2020/2021
Wechsel im Vorsteheramt

2022
Versterben der letzten beiden Freiburger Diakonissen